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Wieviel Spaß die Zubereitung von Naturkosmetik macht, wie gut sich ihre Anwendung auf dein Aussehen und dein Wohlbefinden auswirkt, das wirst du feststellen, wenn du es einmal selber probiert hast. Warum soll man Cremen selber rühren? Es entsteht ein qualitativ hochwertiges Produkt, gefertigt mit natürlichen Zutaten. Verwendet werden nur Wirkstoffe, die deiner Haut guttun. Deinen Lieblingsduft kannst du selber bestimmen. Die Cremetiegel werden wieder befüllt, so wird der Müllberg kleiner. Die eigene Kosmetikserie zu gestalten, ist in Summe viel günstiger.
Darum ist es am besten, man rührt sich die Hautpflegemittel selber. Denn echte Naturkosmetik ist zu 100 Prozent naturrein, besteht ausschließlich aus natürlichen Inhaltsstoffen. Es reicht vollkommen aus, wenn man sich am Anfang nur wenige, dem Hauttyp entsprechende, Rohstoffe nimmt. Beim Experimentieren können dann nach und nach weitere dazukommen.
Denn bis sich die Haut einmal komplett selbst erneuert hat, dauert es etwa vier Wochen. So viel Zeit sollte man einer neuen Pflege daher unbedingt geben. Verursacht ein Produkt jedoch ein unangenehmes Hautgefühl oder gar allergische Reaktionen, sollte man es nicht mehr weiterverwenden.
Rosencreme für normale Haut
Zutaten:
10 ml Rosenwasser
2 g Bienenwachs
10 ml Mandelöl
3 ml Sonnenblumenöl
7 ml Traubenkernöl
2 Tr. äth Rosenöl
Zubereitung:
Zuerst Hände waschen und alle Utensilien mit Alkohol desinfizieren. 2 Gläser (zum Beispiel: kleine Marmeladengläser mit 150ml Inhalt) in ein Wasserbad stellen. In ein Glas kommt das Bienenwachs mit dem Mandel- Sonnenblumen- und dem Traubenkernöl. Ins andere Glas kommt das Rosenwasser. Hat die Temperatur von den Zutaten 70° erreicht, dann kannst du das Rosenwasser zum Öl gießen und verrühren. Nachdem die Mischung etwas auf 40° abgekühlt ist, kommt das ätherische Rosenöl dazu. Nun in einen Tiegel abfüllen und mit Inhalt und Datum beschriften.
Haltbarkeit: ca 1 – 2 Monate
Rosenwasser entsteht bei der Destillation von Rosenöl. Es eignet sich pur verwendet als Gesichtswasser, in Cremes kann es als Inhaltsstoff eingesetzt werden. Rosenwasser ist für jeden Hauttyp geeignet, insbesondere aber für reife und sensible Haut. Es beruhigt die Haut und lindert Irritationen.
Bienenwachs gehört zu den wenigen Inhaltsstoffen tierischer Herkunft. Naturbelassen ist es gelblich und enthält entzündungshemmende Flavonoide und Carotinoide. Es hat emulgierende Fähigkeiten, verbindet also Inhaltsstoffe miteinander, die sich sonst nicht vermischen könnten. Außerdem schützt es vor schädlichen Einflüssen von außen und ist sehr verträglich.
Mandelöl lässt die Haut geschmeidig erscheinen und verleiht ihr Spannkraft. Es wirkt entzündungshemmend und ist sehr verträglich.
Sonnenblumenöl ist durch den hohen Vitamin-E Gehalt hervorragend geeignet für die Hautpflege.
Traubenkernöl wird als Anti- Aging -Öl der Moderne bezeichnet und es zieht gut in die Haut ein. Dieses ausgezeichnete Hautpflege- und Massageöl wirkt bindegewebsstraffend und zellerneuernd.
Ätherisches Rosenöl wirkt stark stimmungsaufhellend und ausgleichend. Es erinnert uns automatisch an Sonne, Blumen und Sommer.
Echte Naturkosmetik setzt wesentlich tiefer an als konventioneller Kosmetik.
Was steckt hinter dem Begriff „Naturkosmetik“?
Während man sich bei Gemüse relativ sicher sein kann, dass es sich um Biogemüse handelt, wenn es so deklariert ist, muss das bei Naturkosmetik noch lang nicht so sein.
Warum?
Weil der Begriff „Naturkosmetik“ rechtlich nicht geschützt ist. Das bedeutet, dass herkömmliche Kosmetikhersteller einen Chemiecocktail zusammenmischen können. Solange die Inhaltsstoffe den Vorschriften für Kosmetikprodukte entsprechen.
Selbst wenn sich Kosmetik „bio“ oder „natürlich“ nennt, ist das keine Garantie dafür, dass sie frei von künstlichen oder gesundheitsschädlichen Bestandteilen ist, denn diese Begriffe sind rechtlich nicht geschützt. Umweltbelastendes Mikroplastik, allergieauslösende Duftstoffe, krebserregende Aluminiumsalze oder hormonell wirksame Substanzen, unsere Kosmetik kann Stoffe enthalten, mit denen man lieber nicht in Berührung kommt. Jede einzelne ist dabei vielleicht nicht schädlich, aber in der Summe können uns diese Substanzen schon beeinträchtigen.
Ein Tipp:
Die App „Codecheck“ auf dem Smartphone verrät schon beim Einkaufen, welche Inhaltsstoffe in Produkten stecken. Das Produkt einfach mit der Kamera des Handys einscannen und schon zeigt die App die entsprechenden Informationen an.
Gönne dir doch einen gemütlichen Wohlfühlabend oder ein entspannendes Wellness-Wochenende @home und rühr dir deine Creme selber. Du wirst sehen, das Anrühren deiner Gesichtspflege weckt die Sinne. Die Produkte, die dabei entstehen, pflegen uns nicht nur, sie verwöhnen uns von Kopf bis Fuß.
Eine wahre Wohltat für Körper und Seele.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Alles Liebe
Monika