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Spitzwegerichöl

Spitzwegerich – König des Weges: Tinktur & Öl

Weit müssen wir nicht gehen um den Spitz- oder Breitwegerich zu finden.  Wir könnten sogar sagen, er verfolgt uns Schritt auf Tritt. Denn man findet ihn auf Wegen, an Wegrändern und auf Wiesen. Warum? Weil er, erstens, den Tritten von Tierhufen oder Fußsohlen problemlos widerstehen kann – er mag es sogar. Zweitens, da seine Samen schleimhaltig sind, bleiben sie, wenn es feucht ist, an den Sohlen kleben und verbreiten sich auf diese Weise.

Die heimischen Wegerich Arten gehören zu den, seit alten Zeiten an, am häufigsten eingesetzten Heilkräutern. Alle Wegericharten haben eine tolle Heilwirkung, sind essbar und somit auch eine Notnahrung. Die Pflanze wirkt adstringierend, auswurffördernd, und antibakteriell. Sie ist reizmildernd, erweichend, harntreibend und wundheilend und wurde deswegen auf vielfältigste Art und Weise eingesetzt. Alle Wegericharten haben aufgrund ihrer nahen Verwandtschaft eine sehr ähnliche Zusammensetzung der Inhaltsstoffe.

 

Ich möchte dir heute zeigen, wie man ein Spitzwegerich Öl und eine Tinktur machen kann. Denn in zwei bis drei Wochen werden wir dann einen Spitzwegerich Balsam, und einen Stick damit herstellen. Der Verletzungen und Entzündungen schnell heilt und besonders wirksam bei Juckreiz, Schwellungen und Brennen nach Insektenstichen ist.

Und noch einen Spitzwegerich Notfallroller bei Insektenstichen. Der in keiner Reisetasche fehlen darf.

Spitzwegerichblätter sind am wertvollsten, wenn vor der Blüte gesammelt wird.

 

Spitzwegerichbalsam – Ölauszug

Zubereitung:

Ölauszug:

30g junge Spitzwegerichblätter

150 ml Olivenöl

1 Prise Salz

Zubereitung:

Hände waschen und alles mit Alkohol desinfizieren. Den Spitzwegerich waschen, trocken tupfen, klein schneiden und mit dem Olivenöl in einen Topf geben. Man kann ihn auch noch mit einem Stabmixer klein mixen. Das Ganze erhitzen und bei niedriger Temperatur eine Stunde ziehen lassen. Das Öl abkühlen lassen, danach abseihen. Wer möchte kann nochmal Spitzwegerichblätter zerkleinern wieder zum Öl dazugeben und mit dem Stabmixer zerkleinern. Eine Stunde ziehen lassen und dann abseihen, so ziehen wir alle Inhaltsstoffe aus und das Öl bekommt eine schöne grüne Farbe. In eine dunkle Flasche abfüllen und mit Inhalt und Datum beschriften.

 

Spitzwegerich Tinktur bei Insektenstichen

Spitzwegerichtinktur herstellen.

Man füllt die Hälfte bis ¾  mit zerkleinerten Spitzwegerichblätter in ein sauberes Schraubglas und gießt mit 40% Alkohol auf. Immer wieder mal schütteln. Nach 2-3 Wochen warmer, dunkler Lagerung abseihen, den Rückstand kräftig auspressen und anschließend in eine dunkle Flasche füllen. Oder gleich  in eine leere Deorollerflasche füllen. Mit Inhalt und Datum beschriften.  Die Haltbarkeit beträgt in der Regel ein bis zwei Jahre.

 

Reizmindernde Inhaltsstoffe wie Aucubin, Kieselsäure, Gerbstoffe und Saponin lindern Entzündungen und fördern die Regeneration.

 

Erste Hilfe Mittel bei Insektenstichen und Brennnesseln.

Die frischen Blätter versorgen unterwegs Abschürfungen und verhindern, dass Insektenstiche anschwellen oder jucken. Einfach frische Spitzwegerichblätter zwischen den Fingern zerreiben und den desinfizierenden Saft auf die betroffene Stelle träufeln.

Die Wahl des richtigen Spitzwegerichs richtet sich nach der Lage der Schleimhaut. Bei Erkrankungen der Schleimhäute des Mund- und Rachenraumes und des Atemtraktes wird der Spitzwegerich empfohlen. Der Breitwegerich wird bei Erkrankungen der Magen- und Darmschleimhäute und der Schleimhäute der Harnwege und Blase Anwendung.

Spitzwegerichblätter besitzen neben Schleim und Kieselsäure eine antibiotische Substanz, sind deswegen wundheilend und entzündungshemmend. Daher auch die hustenlindernde Wirkung.

Der Spitzwegerich ist also die perfekte Hustenpflanze, enthält sehr viel Gerbstoffe, Schleimstoffe und Saponine.

Für einen Spitzwegerich Hustensirup nimmt man die kleinen, jungen Spitzwegerichblätter und schneidet sie klein. In ein verschließbares Glas schichten und mit Honig bedecken. Es müssen alle Pflanzenteile gut bedeckt sein. Jeden Tag das Glas umdrehen, damit nichts schimmeln kann. Zwei Wochen stehen lassen, dann abseihen, sollte der Honig zu fest sein, kann man ihn zuerst erwärmen und dann abseihen.

 

Ab und zu den Klang des Lebens lauschen…

Mich zieht es täglich nach draußen, in die Natur. Ich spaziere drauf los, atme die würzige Frühlingsluft ein. Genieße die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut und den Blick über die Wiesen, die jetzt im satten Grün erstrahlen. Oft reicht es auch nur in den eigenen Garten zu gehen, um wieder das leuchtende Grün in der Frühlingssonne wahrzunehmen.

Das Brummen der Insekten, das Rauschen eines Baches oder das Rascheln der Blätter im Wind- die Natur ist voller Klänge, die unser Herz berühren. Wenn wir zuhören, spüren wir schnell ihre entspannende Wirkung. Aber auch die Stille, die wir oft nur noch in der Natur wahrnehmen können, übt einen wahren Zauber auf uns aus. Sie gibt uns die Chance, zur Ruhe zu kommen und zu uns selbst zu finden. Oder eben ganz auf unsere anderen Sinne wie das Sehen oder Fühlen zu konzentrieren.

Denn versuchen wir ganz still zu werden, dann verbindet sich unser Herzschlag mit dem grünen Herz der Natur.

Eine Wohltat für Herz und Seele…

Alles Liebe

Monika